G’sund sein und G’sund bleiben steht im Alltag des Pflege- und Betreuungszentrums Berndorf im Fokus.

„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“, so steht es im Vorwort zur Verfassung der WHO, der Weltgesundheitsorganisation. Gesundheit ist also vielmehr als die Abwesenheit von Krankheit.

 

Gesundheitsfördernde Strukturen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen, ist den beiden Direktoren des Hauses, Gregor Herzog und Monika Gigerl, ein großes Anliegen. „Daher habe ich Anfang des Jahres Regina Bauer mit der Leitung für das Betriebliche Gesundheitsmanagement und das Projekt ‚Betriebliche Gesundheitsförderung‘ beauftragt“, erklärt der Kaufmännische Direktor Gregor Herzog.

Das PBZ Berndorf war seit 2015 Träger des Gütesiegels für betriebliche Gesundheitsförderung. Durch die Pandemie wurde es jedoch notwendig, den Prozess neu zu starten. Regina Bauer, die das Projekt leitet, äußert sich begeistert: „Ich habe die Aufgabe sehr gerne angenommen, da mich das Thema Gesundheit sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext sehr interessiert.“ Unterstützt wird das Projekt durch die fachliche Begleitung von Lorena Hoormann, von „Tut gut!“.

Zu Beginn des Projekts war es entscheidend, eine Steuerungsgruppe aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bilden, die sich neben ihren täglichen Aufgaben für das Thema betriebliche Gesundheitsförderung engagieren. Bauer betont, dass es wichtig war, verschiedene Berufsgruppen zu integrieren, um ein umfassendes Bild der berufsspezifischen Anforderungen zu erhalten und daraus wirkungsvolle Programme, Maßnahmen und Aktivitäten für die jeweilige Zielgruppe ableiten zu können.

Das Team der Steuerungsgruppe, setzt sich aus folgenden Personen zusammen: Regina Bauer, MSc, MBA (Projektleitung), Andrea Weber (stv. Projektleitung/Betriebsrätin), Dr. Iris Madritsch (Heimärztin), Attila Biro (Koch), Iris Uedl (Therapeutin) und Anja Nedjelik (DGKP).

Die Mitglieder der Steuerungsgruppe haben unterschiedliche Beweggründe für ihr Engagement. Dr. Iris Madritsch erklärt: „Ich mag meine Kolleginnen und Kollegen und hoffe, dass sie gesund bleiben. Auch ich selbst möchte gesund bleiben.“ Andrea Weber betont, dass es ihr wichtig sei, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne im Betrieb arbeiten, sich wohl fühlen und ein gutes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit erreichen. Attila Biro, der Koch des Hauses, legt besonderen Wert auf gesunde Ernährung und Fitness. Er hebt hervor, dass die Verarbeitung hochwertiger, biologischer und regionaler Lebensmittel für ihn im Vordergrund steht. Anja Nedjelik meint: „Ich gestalte gerne aktiv mit und trage gerne dazu bei, das Gesundheitsbewusstsein in unserer Einrichtung zu fördern.“ „Es mutet kurios an, dass Menschen, die andere dabei unterstützen, mit ihren Gebrechen zurande zu kommen, mitunter ihre eigene Gesundheit vernachlässigen. Dabei bedarf es gerade jener Aufmerksamkeit, um frühzeitig auf Warnsignale zu reagieren und steuernd entgegenzuwirken“, betonen Iris Uedl und Regina Bauer unisono.

Zuletzt fand die Kick-off-Veranstaltung im PBZ Berndorf statt, zu der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen waren. Im Rahmen der Veranstaltung hatten die Anwesenden die Möglichkeit, ihre Fitness, ihre Reaktionsfähigkeit und ihren Gleichgewichtssinn an verschiedenen Trainingsgeräten zu messen und zu trainieren. Vom Küchenteam wurden für diesen Anlass Bio-Säfte serviert und Gemüse mit gesunden Dips zubereitet. In diesem Rahmen wurde auch das Motto des Projektes vorgestellt, das gemeinsam im Steuerungsgruppen-Team kreiert wurde. „Wir haben das Motto „Lust auf g’sund“ ganz bewusst gewählt. Denn wer Lust darauf hat, etwas Bestimmtes zu tun oder zu sein, der ist von innen her motiviert, der brennt von innen für die Sache. Und genau das ist unsere Intention“, so Bauer.

In den kommenden Wochen sind Projekttage mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den verschiedenen Berufsgruppen unter der Moderation von Lorena Hoormann geplant. Das Team der Führungskräfte hatte bereits den ersten gemeinsamen Termin, in dem Verbesserungsmaßnahmen erarbeitet wurden. In weiterer Folge sollen die Ergebnisse zusammengetragen und ein ganzheitliches Maßnahmenpaket geschnürt werden. Am Ende des Prozesses, der ca. zwei Jahre dauert, steht bei erfolgreicher Umsetzung der gemeinsam erarbeiteten Konzepte und Maßnahmen die Auszeichnung mit dem Gütesiegel „Betriebliche Gesundheitsförderung“. „In Zeiten zunehmender Komplexität im Job ist der Blick auf ein gesundes Arbeitsumfeld aber auch auf die persönlichen Komponenten der Gesundheit von enormer Wichtigkeit um Menschen in nachhaltiger Arbeitsfähigkeit, aber vor allem Arbeitsfreude zu halten. Denn ohne Spaß in der Arbeit geht heutzutage nichts mehr!“, betont Dir. Gregor Herzog.

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